7 Tipps für das erfolgreiche Referendariat

Das Wichtigste in Kürze

  • Der richtige Tagesablauf beeinflusst die körperliche und geistige Fitness am Morgen.
  • Wenn das Referendariat noch nicht begonnen hat, kannst du die verbleibende Zeit für die Vorbereitung nutzen.
  • Bestimmte Materialien in der Tasche sind hilfreich, um in verschiedenen Alltagssituationen stets reagieren zu können.
  • Die Unterrichtsplanung ist ein wichtiger Pfeiler für den erfolgreichen Schulalltag.
  • Bei Problemen solltest du frühzeitig um Klärung bitten.
  • Die Authentizität ist entscheidend für den Eindruck bei Schülerinnen und Schülern.
  • Persönliche Pausen gehören ebenso zum Schulalltag wie die Organisation des Unterrichts.

Beim Referendariat werden die finalen Weichen für deinen Beruf als Lehrerin oder Lehrergestellt. Logisch, dass du in diesem Zeitraum besonders überzeugen möchtest. Mit einem strukturierten Tagesablauf, einer guten Vorbereitung und Planung sowie weiteren Aspekten, die wir hier vorstellen, schaffst du das problemlos.

1. Ändere deinen Tagesablauf!

Vielleicht gehörst du zu den ehemaligen Studierenden, die gern bis weit in die Nacht hinein gefeiert oder auch an ihrer Hausarbeit gefeilt haben? Diese Zeiten sind nun vorbei oder sollten zumindest vorbei sein, denn früh morgens wird alles von dir abverlangt. Zu wenig Schlaf ist hinderlich und stört die Konzentration und auch die körperliche Fitness am Folgetag. Als Lehrerin oder Lehrer musst du auf Knopfdruck liefern und deine Klasse durch den Schulalltag führen. Das geht auf keinen Fall verschlafen oder sogar verkatert!

2. Bereite dich auf die neue Schule vor!

Schon vor dem Referendariat kannst du dir eine gute Zeit sichern. Die umfassende Information über den neuen Arbeitgeber hilft, von Anfang an einen positiven Eindruck bei der Schulleitung und den Kollegen zu hinterlassen. Vielleicht hat die Schule eine Website, auf der sie sich vorstellt, oder es steht noch ein Tag der offenen Tür aus? Nutze diese Chancen, um dich einzulesen oder eventuell schon künftige Kolleginnen und Kollegen kennenzulernen. Ein Vorab-Besuch der Schule zeigt außerdem, wo sich was befindet, und erleichtert die Orientierung am ersten Tag.

3. Sei mit Materialien vorbereitet!

Zur Vorbereitung gehört auch die Anschaffung bestimmter Materialien. Genügend Stifte, die auf unterschiedlichen Materialien schreiben können, aber auch Klarsichthüllen und Ordner müssen im Grunde in jeder Aktentasche sein. Dazu ist die Ausstattung für verschiedene Zwischenfälle ratsam. Pack zum Beispiel Lutschbonbons ein, falls du von der erst einmal ungewohnt langen Redezeit vor der Klasse heiser wirst. Nimm zudem ein zusätzliches Schulheft mit, falls eine Schülerin oder ein Schüler das eigene vergessen hat. So kannst du in jeder Situation souverän reagieren.

4. Plane deinen Unterricht!

Wer die einzelnen Unterrichtsstunden vorab plant, riskiert keine unnötigen Leerläufe. Dazu gehören zwei Arten der Planung: die langfristige und die der kommenden Stunde. Für die langfristige Organisation empfiehlt sich ein wohl überlegtes Unterrichtskonzept, an dem du dich jederzeit orientieren kannst. Wichtig: Manchmal musst du es aufgrund des Lerntempos der Klasse etwas anpassen. Die einzelnen Schritte auf dem Weg zum Ziel werden in den jeweiligen Unterrichtseinheiten vermittelt. Bei der eigentlichen Struktur helfen Aktenordner, Listen und ähnliche Übersichten.

5. Sprich Probleme frühzeitig an!

Wer sich von Anfang an im Referendariat unwohl fühlt, weil zum Beispiel das Kollegium sehr zurückhaltend reagiert, sollte dies ansprechen. Denn: je länger das Problem unausgesprochen bleibt, desto größer könnte es werden und im schlechtesten Fall die gesamte Lehrzeit überschatten. Vielleicht hast du auch nur einen falschen Eindruck von einer bestimmten Kollegin oder einem bestimmten Kollegen? Ein Vier-Augen-Gespräch kann hier wahre Wunder wirken.

6. Sei du selbst!

Für den ersten Schultag den schicken Blazer anziehen, obwohl er eigentlich gar nicht dem persönlichen Stil entspricht? Das mag vielleicht im ersten Moment Eindruck schinden, ist auf lange Sicht aber keine gute Idee. Präsentierst du dich unnahbar und abgehoben, obwohl du eigentlich offen und herzlich bist, kommt das bei niemandem an. Schülerinnen und Schüler mögen Authentizität und eine Person auf Augenhöhe.

7. Gönne dir Pausen!

Im stressigen Referendariat ist das sicher leicht gesagt – doch persönliche Pausen sind sehr wichtig, um Kraft zu tanken und neue Ideen zu sammeln. Daher solltest du konsequent bestimmte Zeiten nur für dich frei lassen. Das kann zum Beispiel der Sonntagnachmittag sein. Nutze diese Zeit für deine Hobbys oder Entspannung und vermeide den Blick in die Unterrichtsmaterialien, um bestens erholt in eine neue Woche zu starten.

Fazit: Referendariat souverän absolvieren

Mit diesen sieben Tipps schaffst du die besten Voraussetzungen, um die Zeit des Referendariats bestmöglich zu meistern. Wir wünschen dir viel Erfolg!