Wer Lehrer werden möchte, muss eine amtsärztliche Durchsuchung bestehen. Über den Ablauf der Untersuchung kursieren unterschiedliche Erfahrungen. Angst haben brauchst du aber keineswegs. Warum du ganz gelassen zur Untersuchung gehen kannst, liest du hier.
Wer in Deutschland verbeamtet werden möchte, muss sich amtsärztlich untersuchen lassen. Für angehende Lehrerinnen und Lehrer gilt das ebenfalls, wenn sie den Beamtenstatus anstreben. Bei vielen löst der Termin, der noch vordem Referendariat stattfindet, Panik aus: Was ist, wenn ich nicht geeignet bin? Doch weder Angst vor der Untersuchung noch vor deren Resultat ist notwendig.
Ist das Lehramtsstudium erfolgreich absolviert, steht der Einstieg ins pädagogische Berufsleben bevor. Eigentlich ein Grund zur Freude. Doch die ist für viele angehende Lehrkräfte getrübt: Sie haben Angst davor, bei der amtsärztlichen Untersuchung durchzufallen. In dem Fall wäre der Weg in den Staatsdienst zumindest deutlich erschwert.
Sicher, du bist abhängig von der Entscheidung Dritter, ob die Sache mit dem beruflichen Werdegang und der Verbeamtung wirklich klappt. Du kannst dich allerdings auf die Untersuchung vorbereiten – wenn auch nur in begrenztem Umfang.
So hilfreich die Internetrecherche in anderen Fällen auch ist: Wenn du sowieso Bammel vor dem ärztlichen Check hast, dann solltest du im Netz nicht in Foren herumstöbern, die von Lehrkräften genutzt werden. Dort kursieren eine Menge unterschiedlicher Meinungen über die Untersuchung. Am besten machst du dir vorab nicht zu viele Gedanken und sammelst deine eigenen Erfahrungen.
Um gut vorbereitet zu sein, gehe lieber in den Austausch mit zukünftigen Kolleginnen und Kollegen, welche die amtsärztliche Untersuchung schon erfolgreich absolviert haben. Diese werden sicherlich alle berichten, dass folgende drei Punkte garantiert zu jeder Untersuchung gehören: das Ausfüllen eines Gesundheitsfragebogens, die eigentliche Untersuchung inklusive Tests sowie eine Aufklärung über vorsorgende und gesundheitszuträgliche Maßnahmen.
Im Fragebogen geht es meist um folgende Inhalte:
Bei der folgenden ärztlichen Untersuchung wird eine Blut- und Urinprobe genommen, ein Lungenfunktionstest und ein Ruhe-EKG durchgeführt, Puls und Blutdruck gemessen, Hör- und Sehtests erledigt, dein BMI berechnet und dein Allgemeinzustand durch Abhören, Abtasten und Reflexproben durchgecheckt. Zudem prüft das medizinische Personal deine Koordination, Orientierung, Gleichgewichtssinn sowie deine Beweglichkeit. Zum Schluss erhältst du vom behandelnden Arzt noch eine Belehrung über die psychische Gesundheit und einen gesunden Lebensstil.
Deine Antworten für den Fragebogen müssen unbedingt ehrlich sein. Solltest du etwa in psychotherapeutischer Behandlung sein, solltest du offen darüber sprechen. Abhängig von der Erkrankung, die der Therapie zugrunde liegt, und der medizinischen Prognose heißt das nicht zwangsläufig, dass dir die Verbeamtung verweigert wird.
Die amtsärztliche Untersuchung ist sicher keine Kleinigkeit, doch nichts, was dir schlaflose Nächte bereiten muss. Angst vor diesem Termin ist komplett unbegründet. Sprich ruhig mit anderen Lehrkräften, die das schon hinter sich haben. Wenn du im Fragebogen allerdings unwahre Dinge über deine psychische und physische Verfassung angibst, gefährdest du deine Beamtenlaufbahn. Eine Entlassung aus dem Dienst- und Beamtenverhältnis ist anschließend durchaus möglich.