Neue Schule, neue Chance: Den eigenen Wunsch nach einem Schulwechsel während des Referendariats sehen viele angehende Lehrkräfte als persönliches Scheitern. Dabei kann ein Wechsel an eine andere Schule mitten in der Ausbildung eine große Chance sein! Erfahre hier, was bei einem Schulwechsel während des Lehramtsreferendariats zu beachten ist und wie du die neue Herausforderung meisterst.
Mitten im Referendariat die Schule wechseln? Für viele angehende Lehrkräfte ein Tabu – selbst dann, wenn der Wechselwunsch besonders stark ist. Die Scham vor dem persönlichen Scheitern ist oftmals zu groß. Dabei kann ein Referendariat an einer anderen Schule eine neue Chance sein.
Unzufriedenheit und fehlende Motivation während des Referendariats verstärken bei vielen angehenden Lehrkräften den eigenen Wunsch nach einem Schulwechsel. Die Gründe können vielseitig sein. Doch je stärker der Wunsch, desto größer sind oft die eigenen Bedenken: Das persönliche Versagen bereits in der Ausbildung zur Lehrkraft ist nur ein Gedanke, warum das Vorhaben verdrängt wird.
Zudem ist ein Wechsel meist mit bürokratischen Hürden für Referierende verbunden. Dieser Weg ist vielen angehenden Lehrkräften zu steinig, und das, obwohl ein Schulwechsel eine Chance ist. Du triffst neue Kolleginnen und Kollegen und kannst die Ausbildung auf Lehramt erfolgreich beenden. Bevor du also deinen Schulwechsel endgültig in Angriff nimmst und durchführst, ist es ratsam, die Gründe für deinen Wunsch genauer zu durchleuchten. Dafür solltest du dir folgende Fragen stellen und ehrlich beantworten:
Hast du die Ursachen für deine Unzufriedenheit erfasst und bist fest entschlossen, den Wechsel durchzuführen?Dann ist es an der Zeit, dass du dich lässt. Zudem ist es für die Entscheidungsfindung hilfreich, wenn duFamilie und Freunde über dein Vorhaben informierst und um ihre persönliche Meinung bittest.
Nur wenige Referierende machen sich Gedanken über die Auswirkungen eines Schulwechsels während der Ausbildung. Die Unzufriedenheit mit der aktuellen Situation ist meist so groß, dass mögliche Folgen nicht hinterfragt werden.
Ein wesentlicher Vorteil eines Schulwechsels ist die meist wiederkehrende Motivation der Referierenden. Als Lehrkraft führst du die Ausbildung an einer anderen Schule weiter und schließt sie erfolgreich ab. Deine Noten profitieren unter anderem auch von dieser positiven Stimmung.
Genauso kann ein Schulwechsel aber auch ein Nachteil sein: Viele Seminarlehrkräfte und Ausbildende kennen sich untereinander und könnten sich über dich austauschen. Gerade am neuen Ausbildungsort angekommen, wirst du schon kritisch von den Kolleginnen und Kollegen beobachtet.
Auch die Referierenden der Seminargruppe werden dich nicht unbedingt mit offenen Armen empfangen. Alle teilnehmenden Personen möchten eine der wenigen Planstellen – das Konkurrenzdenken ist groß, sodass du keine Unterstützung erwarten solltest.
Ein Wechsel der Schule in der Ausbildung zum Lehramt ist mit einigen Hürden und Bauchschmerzen verbunden. Dennoch solltest du die Situation nicht nur als eine Herausforderung annehmen, sondern den Schulwechsel als Chance sehen.
Die nachfolgenden Tipps für den Schulwechsel während des Lehramtsreferendariats können dir als Hilfestellung dienen:
Es ist keine Seltenheit, während des Lehramtsreferendariats den Wunsch nach einem Schulwechsel zu haben. Egal welche Gründe deinen Wunsch bestärken – sei dir bewusst, dass ein Wechsel an eine andere Schule mitten in der Ausbildung eine Herausforderung ist. Das Gute: Eine andere Schule kann sich auch positiv auf deine Lehramtsausbildung auswirken, wenn du den Wechsel als Chance siehst und mit neuer Energie sowie Motivation startest.